Swoopo – Communities und Bieterkontakte

31. Januar 2009

Heute geht es weiter mit einem kurzen Abriss zu der chronologisch nächsten, wichtigen Epoche bei Swoopo/Telebid.

Ich habe bereits über hier über BidCommander und Co. geschrieben, die im Wesentlichen die ersten Communities (Forum BidCommander und PB Forum) gebildet haben. Man konnte sich damals sehr gute Informationen holen und traf eigentlich ganz nette Leute, die sich eben auch mit Swoopo beschäftigt haben. Leider ist heute nicht mehr so viel los. Schade eigentlich und es stellt sich die Frage warum.

Ganz einfach: Damals hatte man dort eine Gemeinsamkeit – die Bietsoftware. Denn man muss auch wissen, dass man sonst ja eher nicht so gerne Infos teil über Swoopo. Wer holt sich schon gerne Konkurrenz ins Haus … Meiner Meinung nach auch ein Grund dafür, dass im Netz im Prinzip nur Kritik an dem Modell Swoopo zu lesen ist. Aber das ist ein anderes Thema.

In den Foren konnte man dann Kontakte knüpfen. Man hatte kleine interne Bietclubs gegründet und sichergestellt, dass man nicht auf die gleichen Auktionen bietet. Das hat über persönliche Nachrichten im Forum funktioniert und wuchs sich letztlich soweit aus, dass eine andere Plattform aufkam, auf der man Auktionen reservieren konnte. Das Ganze hat aber eben nur so gut funktioniert wie die Leute auch ehrlich damit umgegangen sind. Und das war eben nicht immer der Fall. Das führte dann des öfteren zu Streit und auch Swoopo wurde darauf aufmerksam. Dort erkannte man dann auch zurecht, dass ein solcher Service die Swoopo-Idee komplett untergraben hatte und gab bekannt Benutzer solcher Dienste permanent für Swoopo zu sperren. Ich weiß nicht wie, aber man hat einige der User auch wirklich gefunden.

Das Ganze hat sich dann zerstreut und kurz danach wurde auch der Einsatz Bietsoftware von BidCommander und Profitex verboten. Dazu gab es ein Statement von BidCommander. Danach brach irgendwie alles auseinander. Profitex versuchte noch mehr schlecht als recht dagegen zu halten (Swoopo hatte ein technisches Hindernis eingebaut) und stellte den Betrieb dann auch bald ein, als man einsah, seinen Usern nur noch eine instabile Software anzubieten.

Seitdem ist zumindest mir keine erst zu nehmende Community rund um Swoopo bekannt. Es gab lediglich noch einmal einen kurzen Versuch namens TBHilfe, Bietsoftware zu vertreiben. Der Anbieter hat sich aber bald wieder zurückgezogen, weil wohl die Förderung eines Verstoßes gegen die Swoopo AGBs rechtlich nicht so unkritisch war. Leider war die Software auch nicht mehr von der Klasse wie Profitex oder BidCommander und vor allem zu kurz am Markt.

So viel zu diesem Thema. Weiter geht’s im nächsten Beitrag mit der Swoopo-Expansion über Deutschlands Grenzen hinaus.

DrBid


Tools für Swoopo – Bietsoftware und Analysen

25. Januar 2009

Wie ich bereits in meinem letzten Artikel schrieb konnte man anfangs, bis ca. Mai/Juni 2006, mit guter Beobachtungsgabe und Geschick ohne Probleme Artikel bei Swoopo (damals Telebid) ersteigern. Dann wurde es zunehmends schwerer, weil sich offenbar noch andere meiner Gattung versammelt hatten.

Es dauerte nicht lange und das erste öffentliche Forum wurde eröffnet. Etwas ungewöhnlich, da es eine schweizerische Firma war, die Ihren Namen (Profitex) dafür hergab. Aber warum ja auch nicht, denn es stellte sich schnell heraus, dass man das Ganze nicht ohne kommerziellen Hintergedanken ins Leben gerufen hatte. Über das Forum wurde Support für eine Biet-Software namens Profitex-Browser gemacht. Zunächst Beta-Phase und dann wurde man für das bebieten einer Auktions zur Kasse gebeten. Es waren 2€/pro Auktion wenn ich mich recht erinnere. Es hat sich aber gelohnt, denn man hatte ja jetzt viel mehr Zeit für andere Dinge. Was ich allerdings nie verstanden habe war die negative Grundnote, die man Swoopo/Telebid gegenüber dort im Forum vorfand. Schließlich verkaufte man ja Bietsoftware für das besagte Auktionshaus.

Aus dieser Gemeinschaft heraus entstand Ende des Jahres 2006 eine – ich nenne es mal – Splittergruppe, die sich zusammenschloß, um noch einen Schritt weiterzugehen. BidCommander – so war der Name – sammelten Daten von Swoopo. Und zwar alles, jedes einzelne Gebot. Es wurde eine Informationsplattform für Swoopo aufgesetzt. Man konnte sich anmelden und hatte Zugriff auf alle Arten von Analysen. Beispielsweise konnte man in Echtzeit sehen wer wie viele Gebote in einer Auktion hatte. Darüber hinaus konnte man sich zu bestimmten Bieternamen Kommentare abspeichern, die man in allen Analysen farblich markiert angezeigt bekam. Man konnte sich also wirklich das Bietverhalten von Usern ansehen und daraus abschätzen wann ein guter Zeitpunkt zum Einsteigen war.

Auch ein Bietagent (eine Bietsoftware für Swoopo) wurde angeboten. Flexibler als die von Profitex angebotene, das man mehrere Auktionen gleichzeitig bebieten konnte.

Im Vergleich der Angebote hat mich BidCommander überzeugt. Es war das bessere Paket, das mir ein paar Auktionsgewinne eingebracht hat und darüber hinaus noch eine tolle Community zusammen brachte, die sich ebenfalls noch weiter entwickeln sollte.

Mehr zu dem Gipfel der Swoopo Communities im nächsten Beitrag.

DrBid


Als Swoopo/Telebid noch klein war

23. Januar 2009

Wie hier bereits erwähnt, bin ich Ende 2005 über Swoopo (damals Telebid) gestolpert. Und was sah ich? Digitalkameras, Spülmaschinen, Fernbedienungen, … und das alles für nur wenige Euros? „Na klar, was für ein schräger Laden“ dachte ich mir. Dennoch blieb ich einige Minuten hängen. Ich fing an zu rechnen und dann zu verstehen. Natürlich sah das aus wie ein Abzocke-Modell, aber die Idee hat mich umgehauen. Dann, so dachte ich mir, wäre die doch blöd wenn sie die Idee nur als Betrügerei durchziehen, denn ich sah darin großes Potenzial.

Also los gings. Gebote kaufen, mitmachen. Da die Countdowns damals so an die 5 Minuten waren, dauerte es ewig bis etwas passierte. Aber nach ein paar Stunden hatte ich es geschafft, mein erster Auktionsgewinn. Ein MP3-Player. Naja, nix dolles, aber immerhin für nur ca. die Hälfte des Ladenpreises.

Schritt 1 war also gemacht. Noch kein Beweis, dass es Swoopo (damals Telebid) seriös ist. Nächster Schritt: im Voraus bezahlen. Mit zugegebermaßen ungutem Gefühl, aber ich habs gemacht. Und 2 Wochen später hielt ich ihn in den Händen. Keine Rekordlieferzeit, aber wie sich später herausstellte eine beneidenswert schnelle Swoopo-Lieferung.

So ging es also los. Ich habe mehr Zeit inverstiert und auch mehr gewonnen. Alles Mögliche, ein Notebook, einen Desktop, nen DVD-Player, eine Videokamera und sogar einen Fernseher. Somit hatte ich dort alles ersteigert was ich brauchen konnte.

Und dann kam sie, die Gier zu mehr. Ich brauchte die Dinge nicht, wusste aber wie es geht und habe Aufträge von Familie und Freunden angenommen. Es lief ganz gut, bis dann die nächste Epoche anbrach: Die Zeit der Bietsoftware brach an. Dazu mehr im nächsten Bericht.

DrBid